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Software-Regressionstests: Verbesserte Regressionsstrategie und Null-Fehler

von Constantine6m2024/04/12
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Das Zero-Defects-Konzept betont proaktive Qualitätsverbesserungen bei der Softwareentwicklung und zielt darauf ab, Fehler von Anfang an zu minimieren. Erweiterte Regressionstests umfassen CI/CD-Integration, realistische Testdaten, explorative Tests sowie Leistungs- und Sicherheitsprüfungen. Techniken wie Chaos Engineering und Mutationstests verfeinern die Testeffizienz weiter und bringen Gründlichkeit mit der Notwendigkeit einer pünktlichen Lieferung in Einklang.
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Keine Schäden

Der Begriff „Null Fehler“ ist ein QA/QC-Konzept, das darauf abzielt, die Anzahl von Fehlern und Problemen in einem Prozess zu reduzieren und zu minimieren und die Dinge gleich beim ersten Mal richtig zu machen. Die Hauptidee besteht darin, Fehler zu verhindern, anstatt sie zu korrigieren, nachdem sie aufgetreten sind. Dieses Konzept wurde erstmals 1979 von Philip Crosby in seinem Buch „Quality is Free“ vorgestellt.


Bei Zero Defects geht es nicht in erster Linie darum, Perfektion zu erreichen, sondern einen Standard für die Implementierung von Mechanismen zu setzen, um diese Standards konsequent einzuhalten. Zero Defects ist kein bestimmter Prozess mit festgelegten Schritten, sondern eine Denkweise oder Entwicklungs-/Technologiekultur, die im gesamten Team/Unternehmen gelebt werden muss. Dazu gehören kontinuierliche Verbesserungsprozesse, das Erkennen der hohen Kosten von Qualitätsproblemen und proaktives Arbeiten zur Identifizierung und Behebung von Fehlern in Apps und Entwicklungsprozessen.


Das Konzept, keine Fehler zu erreichen, ist in echten Projekten eher ein Ideal als Realität. Stattdessen liegt der Fokus auf der Minimierung von Fehlern, die sich auf Unternehmen/Benutzer/Systeme auswirken, insbesondere auf Fehler, die so kritisch sind, dass sie die Funktionalität der App beeinträchtigen. Dieser Ansatz unterstreicht, wie wichtig es ist, der Qualität von Anfang an Priorität einzuräumen, um später kostspielige Fehler zu vermeiden.

Regressionstests

Wie lassen sich hohe Qualitätsstandards erreichen?


- Führen Sie Regressionstests durch QA-Experten durch.


Sind Regressionstests wichtig?

- Ja.


  1. Kosten – Durch frühzeitiges Erkennen und Beheben von Mängeln lassen sich Kosten einsparen, da Auswirkungen auf die Produktion vermieden werden.
  2. Testzyklus – die Automatisierung von Regressionstests reduziert Zeit und Ressourcen und liefert schnelle Messwerte zur Produktqualität.
  3. Anforderungen – Regressionstests können fehlende Anforderungen aufdecken und so eine breitere Softwareabdeckung gewährleisten.
  4. UX – hochwertige Software führt zu steigender Kundenzufriedenheit.
  5. Risiken – Mit der Zeit können Sie sicher sein, dass in den älteren Teilen der Software keine gelegentlichen Fehler vorhanden sind.

Umfang

  1. Priorisieren Sie Testfälle (Tests in Checklisten), um Testressourcen und -zeit zu optimieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
  2. Priorisieren Sie Funktionen mit hohem Risiko, um kritische/schwerwiegende Mängel früher zu finden und zu beheben.
  3. Testen Sie bestimmten Code, der direkt von den jüngsten Änderungen betroffen ist, statt der gesamten App. Führen Sie nur die notwendigen Tests/Testarten durch.
  4. Aktualisieren Sie die Regressionstest-Suiten/Fälle/Checklisten bei Bedarf.
  5. Validieren Sie Korrekturen für bestimmte Probleme – ersetzen Sie sie nicht durch Regressionstests.
  6. Testen Sie die gesamte App nach jeder größeren Änderung, Code-Refactoring oder Tech-Stack-Aktualisierung erneut.

Wann

  1. Nach dem Patchen von Defekten in der aktuellen Version der App.
  2. Nach Änderung der Features aufgrund geänderter Anforderungen.
  3. Nach dem Hinzufügen neuer Features oder Funktionen zur App.
  4. Nach dem Ändern der Konfigurationen der App und der Infrastruktur.
  5. Nach Korrekturen/Änderungen basierend auf Leistungs- und Sicherheitstestproblemen.
  6. Nach Änderung der verwendeten Software-/Bibliotheks-/Framework-Versionen oder der Hardware.

Effektive Regressionstests

  1. Analysieren Sie Änderungen in Geschäftsanforderungen, Softwarearchitektur, Code, Umgebungen und Testumfang.
  2. Planen Sie, wie, wann und wie lange Regressionstests durchgeführt werden, planen Sie Iterationen und Konsequenzen und erstellen Sie Best-Case- und Worst-Case-Szenarien.
  3. Automatisieren Sie Testfälle, wenn dies möglich, erforderlich und kostengünstig ist, um schnellere Tests zu ermöglichen.
  4. Geben Sie an, wann und warum der Regressionstest gestartet und beendet werden soll.
  5. Bereiten Sie die Testumgebungen und Testdatensätze vor, führen Sie Testfälle aus, zeichnen Sie Fehler auf und testen Sie Fehlerbehebungen iterativ erneut.
  6. Kommunizieren Sie die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Regressionstests an Stakeholder, Entwickler und QA-Teams.
  7. Überprüfen und analysieren Sie die Wirksamkeit der Ansätze und Prozesse und identifizieren Sie Verbesserungsbereiche für zukünftige Testiterationen.

Reicht das?

– Es ist ein guter Ausgangspunkt, aber es könnte noch mehr getan werden, um die Softwarequalität zu verbessern und die Prozesse effektiver zu gestalten.

Erweiterte Regressionsstrategie

CI/CD-Integration

Autotests/Skripte, die bei jedem neuen Build/Commit/Staging-Deployment automatisch ausgelöst werden, stellen sicher, dass Änderungen/Fixes getestet und validiert werden. Eine solche Integration führt zu einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und schneller Ergebnisse – Teams können Probleme/Fehler frühzeitig im SDLC erkennen und beheben. Es hilft, qualitativ hochwertige Software schneller bereitzustellen, indem agile Methodenprozesse eingeführt werden.

Testdaten

Die Sicherstellung der Verfügbarkeit vielfältiger/realistischer Testdatensätze verbessert die Testabdeckung und die Validierung von App-Funktionen. Die Verwendung von Datengenerierungstools (angepasst oder selbst geschrieben) oder verschleierten Produktdaten (von echten Benutzern) zum Testen kann die Erstellung effektiver Testszenarien verbessern. Die Verwendung von Datenmaskierung/-verschleierung schützt vertrauliche Informationen während des Tests und gewährleistet die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien.

Versuchsforschung

Das Kombinieren oder Ersetzen von Regressionstests durch explorative Tests kann die Testabdeckung verbessern und ungewöhnliche Regressionsfehler aufdecken. QA-Ingenieure können ihr Fachwissen und ihre Intuition nutzen, um die App zu erkunden und „versteckte“ Probleme/Fehler zu finden, die bei Regressionstests (Autotests) möglicherweise übersehen wurden. Dieser agile kombinierte Ansatz hilft Teams, komplexe, knifflige Probleme und Sonderfälle zu finden, die bei Standard-Regressionstests leicht übersehen werden können.

Leistungs- und Sicherheitstests

Die Kombination von Leistungs- und Sicherheitstests mit funktionalen Regressionstests ist wichtig, um keine Probleme mit der Leistung und Sicherheit der App zu übersehen. Diese Tests sind Standard für Ihre Leistungs- und Sicherheitstests der App, werden jedoch als Regressionstests durchgeführt, wenn wesentliche Änderungen vorgenommen werden und die Leistung der App beeinträchtigt werden kann oder neue Schwachstellen in Ihr System eingeführt werden könnten.

Browserübergreifendes Testen

Mithilfe von Cross-Browser-Tests (plattform-/geräteübergreifend) können QA-Ingenieure die Funktionalität und das Layout von Apps über verschiedene Browser, Versionen, Betriebssysteme, Geräte (Hardware) und Bildschirmauflösungen hinweg validieren. Es ist wichtig, den angemessenen Umfang zu verstehen und nur die erforderlichen Tests durchzuführen, da diese Art von Tests zeitaufwändig sein kann, aber durch die Verwendung von Plattformen wie BrowserStack oder Ihrer eigenen Gerätefarm + Automatisierung schneller sein kann. Allerdings sind dafür mehr Ressourcen erforderlich als beispielsweise API-Regressions- oder funktionale Regressionstests. Seien Sie also vorsichtig und optimieren Sie den Umfang entsprechend den vorgenommenen Änderungen und nachgewiesenen Risiken.

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Identifizieren Sie potenzielle Regressionsrisiken und planen Sie Regressionstests in den frühen Phasen von Funktionsimplementierungen/Codeänderungen. Diese frühzeitige Einbindung fördert die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und QA-Teams, minimiert Nacharbeit, Fehlerbehebung, Anzahl der Testiterationen, zusätzliche Regressionstests und beschleunigt die Markteinführungszeit.

Gibt es sonst noch etwas, das nützlich sein könnte?


- Natürlich! Es gibt immer etwas anderes oder Neues, das Sie verwenden können, um Ihren Ansatz und Ihre Produktqualität zu verbessern, selbst wenn Sie die besten Praktiken anwenden. Alle Ansätze müssen an Ihr jeweiliges Projekt, Team und Ihre Situation angepasst und optimiert werden.

Weitere bemerkenswerte Ansätze

Chaos Engineering für Regressionstests

Es stammt aus dem Bereich der verteilten Systeme. Dabei wird absichtlich kontrolliertes Chaos in ein System eingeführt, um Schwächen und Fehler aufzudecken. Traditionell wird es für Belastbarkeitstests verwendet, aber Chaos Engineering kann für Regressionstests angepasst werden.


Beim Regressionstest wird die Software beim Chaos Engineering unvorhersehbaren und unterschiedlichen Bedingungen/Datensätzen ausgesetzt, die denen in Produktionsumgebungen ähneln. Durch die absichtliche Unterbrechung/Änderung einiger Komponenten, wie Netzwerkverbindungen, Abhängigkeiten oder Infrastruktur, können Tester/Entwickler sehen, wie die App auf unerwartete Eingaben reagiert.


Die Integration von Chaos Engineering in Regressionstestprozesse bietet zusätzliche Möglichkeiten, potenzielle Regressionsrisiken/-fehler zu identifizieren und zu beheben, bevor sie sich in späteren Phasen auf Endbenutzer oder den Testprozess auswirken.

Mutationstests zur Analyse von Regressionstests

Mutationstests sind eine Technik, bei der kleine Änderungen am Quellcode vorgenommen werden, um potenzielle Fehler zu simulieren. Indem sie beurteilen, wie gut die Checklisten/Testfälle diese Änderungen/Fehler erkennen, können QA-Ingenieure die Wirksamkeit ihrer Regressionstests beurteilen. Dieser Ansatz liefert Informationen zur Wirksamkeit der Testsuite und zeigt Fälle/Bereiche auf, in denen zusätzliche Änderungen erforderlich sind.

Automatisierte Code-Analyse

Tools, die maschinelle Lernalgorithmen verwenden, um die zugrunde liegenden Ursachen von Regressionsfehlern zu identifizieren, können für Regressionsteststrategien sehr nützlich sein. Durch die Analyse von Codeänderungen, Testergebnissen und Systemprotokollen können diese Tools die Quelle von Regressionen aufzeigen. Dieser Ansatz beschleunigt die Fehlerprävention und -behebung und reduziert den Zeitaufwand für die Untersuchung, was die Gesamtproduktivität und die Markteinführungszeit verbessert. KI-basierte Tools/Algorithmen können auch Codeänderungen und Testergebnisse (Statistiken) analysieren, um die relevantesten Tests für die Ausführung zu identifizieren.


Denken Sie immer daran, dass Sie die Risiken verstehen und Ihre Statistiken zu Regressionsfehlern kennen müssen. In einem Produktteam, in dem alle Teammitglieder (Entwickler, Qualitätssicherung, PMs, PdM/PO/FO, DevOps usw.) zusammenarbeiten, können Sie potenzielle Risiken effektiv einschätzen und Regressionsbereiche auf ein Minimum eingrenzen. Es ist auch wichtig, ein gewisses Maß an Risiko zu akzeptieren, um schneller liefern zu können (Regressionsfehler in selten verwendeten oder nicht kritischen Funktionen können akzeptabel sein und später behoben werden).


Vermeiden Sie übermäßige Tests nur im Interesse einer „idealen Qualität“ oder des Null-Fehler-Konzepts.